Montag, 11. November 2013

Next stop: Melaka.

Liebe Leser,

gestern bin ich nach einer problemlosen, 2stündigen Busfahrt in Melaka angekommen. Mein jetziges Guesthouse ist um einiges angenehmer als das letzte: Ich wohne Tür an Tür mit einer chinesisch/malayischen Familie. Der Sohn der Eigentümerin führt das Guesthouse und es herrscht eine sehr familiäre Atmosphäre. Es ist ein altes Haus, das nur wenige Zimmer hat und sehr bunt restauriert wurde. Hier ist es sehr, sehr angenehm und heute habe ich mit der Eigentümerin gefrühstückt (fürchte das steht mir jetzt jeden Tag bevor ;-) ). Dazu gibt es einen gemütlichen Garten mit ansprechenden Sitzmöglichkeiten und die Altstadt ist nur wenige Gehminuten entfernt.

Eine gute Idee also, hier ingesamt fünf Nächte zu verbringen, weil man hier echt gut entspannen kann.

Gestern war ich hier schon am Nachtmarkt und hab mich heldenhaft durch Streedfood-Snacks durchgekostet! Manches war echt gut (zB Fischbällchen in Currysauce), anderes interessant (zB eine Art Waffel mit Mais gefüllt), und eines ganz sicher so grauenhaft, dass ich es nie mehr essen werde: Die Durian-Frucht! Jetzt ist mir auch klar, warum man sie auch Stink-Frucht nennt... Ich musste mich beherrschen, das unschuldig ausschauende kleine Krapferl mit der Durian-Füllung nicht gleich wieder auszuspucken. Igitt!

Jedenfalls freue ich mich, dass sämtliches Essen ohne Schnaps und ohne penible Hygienerituale anstandslos in meinem Bauch bleibt. Das ist auch ein Stück Urlaubsqualität :-) Dafür hab ich mir bereits heute den ersten kleinen Sonnenbrand geholt - war noch nie so nahe am Äquator und das merkt man definitiv sofort. Durch das feucht-tropische Klima ist es auch die absolute Mosikto-Hölle. Auch tagsüber braucht man Spray bzw. trägt am besten lange Kleidung. In der Nacht ist es im Guesthouse aber kein Problem, sie tun viel um die Mistviecher fern zu halten.

Melaka ist eine Stadt mit Weltkulturerbe. Vom Piratennest (Straße von Melaka trennt hier Malaysia von Sumatra/Indonesien) wurde Melaka im 15. Jahrhundert zum bedeutenden Handelshafen - unübersehbar u.a. die holländischen Einflüsse. Auch hier vermischen sich verschiedenste Kulturen und Religionen miteinander - islamische Moscheen, chinesische und indische Tempel finden sich genauso wie christliche Kirchengebäude.

Es gibt einige neue Fotos.

Im Übrigen bin ich ganz froh, doch nicht die Kambodscha- bzw. die Vietnam-Variante gemacht zu haben, da wegen dem Taifun einige Reisende in der Mitte und im Norden Vietnams bestenfalls in ihren Hostels festsitzen, einige wurden auch evakuiert.

Am Freitag, den 15. geht es ab nach Singapur. Darauf freue ich mich schon sehr. Was danach kommt, überlege ich mir noch. Ich würde gerne an einen schönen, ruhigen Strand, habe mich schon umgehört, da schaut es hier in Malaysia - verhältnismäßig - schlecht aus. Dazu muss ich eher nach Thailand. Mal schauen.

LG
Kathi

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